Gefahren Helferlein Kleidung im Wald

Licht an! 5-Punkte-Check für sichere Dämmerung

Spätestens ab Mitte November sind die Tage wirklich kurz. Und dann kann es gut sein, dass es frühmorgens gegen 7.30 Uhr auf dem Weg zum Waldkindergarten noch dunkel ist bzw. gerade erst zu dämmern beginnt.
Zwar hat die Dämmerung auch eine ganz tolle und einzigartige Magie – gerade auch im Wald, wenn alles noch still und schweigend ist – ABER  die Sicherheit muss immer an erster Stelle stehen. 
Kein Grund zur Sorge! Mit diesen fünf einfachen Checks stellt ihr sicher, dass Euer Kind (im Wald) gesehen wird und sich sicher bewegt

1. Der 360-Grad-Reflektor-Check

Sichtbarkeit ist passiver Schutz. Ihr bzw. Eure Kinder können nie genug Reflektoren haben!

  • Sichtbarkeits-Hack:
    Prüft, ob die Reflektoren an der Kleidung (Jacke, Hose) noch intakt sind.
    Kleiner Tipp am Rande: Bringe zusätzliche, auffällige Reflektorstreifen oder -anhänger am Rucksack und an den Stiefeln an. Diese bewegen sich und fallen daher besser auf.

  • Warum?
    Reflektoren leuchten im Scheinwerferlicht von Autos, Rollern, Fahrrädern, aber auch von Taschenlampen sofort auf.

2. Die Taschenlampe als sinnvolle Zusatz-Ausrüstung

Licht ist nicht nur zum Sehen da, sondern auch zum Signalisieren!

  • Sicherheits-Hack:
    Eine kleine, robuste LED-Taschenlampe im Winter  in die Rucksack-Außentasche packen. Sie sollte dabei kinderleicht zu bedienen sein.
    Kleiner Tipp am Rande:
    Bringt eine bunte Schleife an der Lampe an, damit sie nicht im Matsch liegen bleibt und nicht verwechselt wird 😉

  • Warum?
    Sie hilft nicht nur beim Finden des Weges, sondern kann im bei Bedarf als aktives Signal verwendet werden.

Kinder lieben Taschenlampen – darum einfach auch Nachmittags/Abends beim Spaziergang etc. einpacken 😉

3. "Always Wear Neon"-Regel - sprich leuchtende Farben

Auch ohne künstliches Licht müssen  Eure Kind auffallen.

  • Dämmerungs-Hack: Wählt Mützen, Jacken und Handschuhe in leuchtenden, knalligen Farben (Neon-Gelb, helles Orange, leuchtendes Grün etc.).

  • Warum?
    Helle Kleidung absorbiert weniger Restlicht als dunkle Farben. In der Dämmerung werden grelle Töne deutlich früher von den Augen wahrgenommen als Dunkelblau, Braun oder natürlich schwarz.

4. Blinklichter & Co. (Dauer-Leuchten)

 Macht Euch auf Euch aufmerksam.

  • Sichtbarkeits- Hack:
    Bringt kleine, batteriebetriebene LED-Lichter oder Leucht-Anhänger (wie sie an Hundeleinen verwendet werden) am Rucksack oder an den Stiefeln der Kinder an. Diese leuchten permanent und sind viel effektiver als Reflektoren allein.

  • Warum?
    Diese Dauer-Leuchter sind bei nebligem Wetter oder Dämmerung oft die einzige Möglichkeit, Kinder frühzeitig zu erkennen.

 

 5. Aufmerksamkeit/Wahrnehmung schärfen

Wenn das Sehen schwerfällt, übernehmen unsere Ohren.

  • Mama-Hack:
    Ermutigt Eure Kinder, in der Dämmerung bewusst zuzuhören. Sind Geräusche nah oder weit weg? Kommt ein Auto?

  • Warum?
    In der Dämmerung ist es oft ruhiger – gerade auch im Wald bzw.Waldnähe. Das Schärfen des Gehörs macht die Kinder achtsamer für die Umgebung, insbesondere für herannahende Autos oder Geräusche, die auf eine „mögliche Gefahr“ hinweisen.

Fazit zur Dämmerung oder auch Dunkelheit

Dämmerung und Dunkelheit mit etwas Nebel hat ja auch etwas total Magisches, Aufregendes und Spannendes an sich. Kinder lieben es mit Taschenlampen zu leuchten: Spuren zu entdecken, Schatten zu formen oder den Nebel zu beleuchten 😉
Mit diesen fünf einfachen „Hacks“ seid ihr auf der „sicheren“ Seite und könnt so  nicht nur den Winterwald in der Dämmerung entdecken!