Definition Waldkindergarten

Definition Waldkindergarten – was steckt dahinter?

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte bzgl. der Entstehung:
  • Die Idee vom Waldkindergarten kommt aus Skandinavien. Da einerseits Wälder keineswegs Mangelware sind, zudem Waldbesuche, -aufenthalte oder -spaziergänge Bestandteil des Kinderalltags waren.
  • So entstand in den 1950er der wohl 1. Waldkindergarten dank einer dänischen Mutter, die mit ihren als auch den Nachbarskindern den Tag im Wald verbrachte.
  • Geboren war das Konzept der Kinderbetreuung komplett auf den natürlichen Raum zu verlegen.
  • In Deutschland wurde der 1.Waldkindergarten in den späten 1960ern als private Institution gegründet. Erst in der 1990er gab es dann eine staatliche Anerkennung dieses Betreuungskonzepts.
Grundidee Waldkindergarten:

Die Grundidee des Waldkindergartens ist die Betreuung der Kinder im Einklang mit der Natur. D.h. Waldkinder halten sich weitestgehend in der Natur/Wald auf und spielen bis auf wenige Ausnahmen mit Materialien/Dingen, welche sie im Wald, auf Wiesen oder Feldern entdecken. Nur bei schlechtem Wetter bieten Waldhütten, Bauwägen, feste Zelte o.ä. den Kindern und ihren Erziehern Unterschlupf. Dieser Umstand basiert auf der deutschen Gesetzeslage, da Betreuungseinrichtiungen in Deutschland nicht auf ein festes Gebäude verzichten dürfen.

wesentliche Unterschiede Waldkindergarten zu Regelkindergarten:
  • Aufenthaltsort: Wald, d.h. bei jedem Wetter in der freien Natur vs. Kindergartengebäude
  • Spielsachen: weitestgehend Naturmaterialien vs. handelsübliche Spielsachen
  • Spielfläche: freier Raum mit vielen unterschiedlichen Orten und Plätzen vs. Gruppenraum mit fester Quadratmeteranzahl