Wieviel Fisch ist gesund?
Wie bereits angesprochen ist Fisch vor allem fettreicher Fisch wichtig für die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren insbesondere DHA und EPA. Diese spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Gehirns als auch des Nervensystems. Wie bei allem hängt der Richtwert für die geeignete Menge von verschiedenen Faktoren ab.
Dennoch findet man allgemeine Empfehlungen bzgl. des Fischkonsums für Kinder:
- Säuglinge:
Über die Muttermilch erhalten Säuglinge die benötigte Menge an DHA. Für nicht gestillte Kinder empfiehlt es sich Säuglingsmilch mit DHA zu verwenden. Umso die Gehirnentwicklung bestmöglich zu unterstützen. - Kleinkinder (ab 6 Monate bis 2 Jahre):
Sobald die Kinder feste Lebensmittel zu sich nehmen können, kann natürlich auch Fisch enthalten sein. Aber hierbei ist es wichtig, dass der Fisch gut zerkleinert, entgrätet und gekocht ist. - Kinder 2-6 Jahre:
Hier werden 2 Portionen Fisch pro Woche empfohlen. Pro Portion werden 75 Gramm angeraten. Außerdem sollte mindestens eine Portion fettreicher Fisch wie Lachs, Makrele, Thunfisch, Sardinen, Forellen oder Hering sein. - Kinder ab 7 Jahren:
Hier wird zu 2-3 Portionen Fisch pro Woche geraten. Zudem sollte auch hier mindestens eine Portion aus fettreichem Fisch bestehen.
Sollten Eure Kinder absolut keinen Fisch mögen oder gar eine Fisch-Allergie haben, dann eignen sich Algenöl-Präparate um Eure Kinder mit den benötigten Fettsäuren DHA und EPA zu versorgen.
Mehr zu diesem Thema lest ihr hier.
Welcher Fisch ist gesund?
Generell gilt Fisch als gesundes und vor allem nährstoffreiches Lebensmittel. Dennoch gibt es auch hier einige Punkte, die ihr beachten solltet damit der Verzehr von Fisch für Eure und die Gesundheit Eurer Kinder vorteilhaft für Gesundheit und die Entwicklung bleibt.
Was gilt es zu berücksichtigen:
- Schwermetalle und Umweltgifte:
Einige Fischarten können Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Arsen sowie Umweltgifte wie PCBs (Polychlorierte Biphenyle) und Dioxine enthalten. Solche Schadstoffe können sich im Fisch anreichern und bei übermäßigem Verzehr gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Deshalb wird schwangeren Frauen, stillenden Müttern und kleinen Kinder vom Verzehr von Raubfischen wie Hai, Schwertfisch und Königsmakrele abgeraten. - Allergien:
Der Verzehr von Fisch kann Allergische Reaktionen auslösen.
- Nahrungsmittelvergiftung:
Keine Panik diese „Vorschrift“ gilt für sehr viele Lebensmittel, so auch für Fisch 😉
Wenn Fisch nicht richtig gelagert, gekocht oder zubereitet wird, kann das Risiko einer Nahrungsmittelvergiftungen bestehen. - Nachhaltigkeit:
Der Überfischung und der Zerstörung von Ökosystemen im Meer kann durch den Konsum von nachhaltig gefangenem Fisch, der den Fischbestand und die Umwelt schont, entgegengewirkt werden. - Ethische Bedenken:
Durch Praktiken beim Fischfang haben einige Menschen bedenken beim Verzehr von Fisch aufgrund von Beifang sowie der Zerstörung der Lebensräume im Meer. - Hohe Preise:
Hochwertiger, dazu nachhaltiger Fisch kann teuer sein. Folglich kann der Zugang zu gesunden Fischsorten für einige Menschen eingeschränkt sein. Jedoch auch beim Konsum von Fisch gilt maßvoller Genuss und nicht Verzehr in Massen. - Geschmack und Vorlieben:
Nicht jeder mag Fisch, insbesondere entspricht Fisch vor allem in natürlicher Form (keine Fischstäbchen ;-)) nicht immer den Vorlieben von Kindern.
Trotz der aufgezeigten Nachteile als auch Risiken, ist es gesundheitsfördernd Fisch zu essen, indem man folgende Punkte beachtet:
- Fischsorten mit wenig Quecksilbergehalt bevorzugen:
- Kleine Fische:
z.B. Sardinen, Makrelen und Heringe haben im Normalfall niedrigere Quecksilberwerte, da sie sich am Ende der Nahrungskette befinden und so weniger Quecksilber ansammeln. - Lachs:
Wilder Pazifiklachs, vorzugsweise aus Alaska, gilt als nachhaltig und weist niedrige Quecksilberwerte auf. - Forelle: Regenbogenforelle aus Aquakultur oder sorgfältig ausgewählten Gewässern
- Meeresfrüchte wie Garnelen und Krabben sind eine gute Wahl für Meeresfrüchte-Liebhaber.
- Muscheln und Austern
- Flunder und andere flache Fische
- Kleine Fische:
- Nachhaltig gefangenen Fisch kaufen um so die Umwelt zu schützen.
- Fisch immer ordnungsgemäß lagern und kühlen sowie entsprechend zubereiten und kochen um so das Risiko von Lebensmittelvergiftungen auszuschließen.
- Bei Fischallergien selbstverständlich auf den Verzehr verzichten 😉
- Alternative Algenöl:
Solltet ihr oder auch Eure Kinder ethische Bedenken beim Verzehr haben und/oder Fisch absolut nicht Eurem bzw. deren Geschmack entsprechen, könnt ihr auf Algenöl-Präparate setzen um ausreichend mit Omega-3-Fettsäuren versorgt zu sein. Entsprechende Produkte findet ihr hier.
Mehr zum Thema rund um Omega-3-Fettsäuren findet ihr hier. Dabei werden fragen geklärt weshalb Omega 3 wichtig für Kinder, aber auch Erwachsene ist. Wieviel hoch der täglich Bedarf an Omega 3 ist sowie das Thema Superfood Nüsse. Viel Spaß beim Lesen.