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Umstellung von Winter auf Frühjahr/Sommer – einfache Tipps für den Waldkindergarten

Vorab sei gesagt: der April gehört im Waldkindergarten definitiv noch zum Winter!

April, April – macht was er will. Von Schnee über Regen und Sturm bis hin zu 25 Grad ist alles möglich. Wobei zumindest bei uns im Süden Deutschlands gerade leider nur einstellig der Fall ist. Hinzu kommen Minusgrade bei Nacht und es fühlt sich alles mehr nach Winter als Frühling an.

Aber somit wären wir auch schon wieder beim Thema 😉 Den April darf man im Wald entgegen dem Kalender als Wintermonat ansehen. Vor allem aufgrund der starken Temperaturschwankungen innerhalb einer Woche, aber oftmals auch eines Tages von Minusgraden am  Morgen zu beinah 20 Grad in der Sonne am Mittag.

Zwiebellook im Waldkindergarten

Folglich macht ihr nichts falsch, wenn Eure Kinder nach wie vor in der Winter-Wald-Kombi ihren Kindergarten-Tag verbringen. Und wie schon hundertmal gesagt und bestimmt auch noch unzählige Male noch: an das Zwiebelprinzip denken – entsprechend können die Kinder sich dann einfach etwas ausziehen sobald es zu warm wird und umgekehrt ist es im Schatten etc. etwas kühler wieder etwas anziehen. 


So aber jetzt zum Frühling/Sommer im Wald – Was ist zu beachten?

Nach und nach kommt meistens im Mai der lang ersehnte Wetterumschwung. Und der Frühling/Sommer ist endlich da. 

Was heißt das für unsere Waldkinder?

  • Wolleinsatz aus den Schuhen darf weichen
    Die Kinder haben immer weniger Lust auf dicke, mittags dann viel zu warme Schuhe. Folglich das beispielsweise jetzt der Wolleinsatz aus den DEMAR Gummistiefeln entfernt  werden.
  • dünnere Schichten| / keine Winterjacke mehr
    Wenn es schon morgens annähernd 10 Grad hat, dürfen die Schichten dünner oder auch weniger werden. Evtl. kommt jetzt auch eine dünnere Outdoor-Jacke, Regenjacke etc. zum Einsatz. Das heißt langsam aber sicher dicken Winterjacken in den Sommerschlaf schicken. 

Wenn die Schichten dünner werden, denkt daran:

  • Träger Matschhosen
    Die Träger an den Matschhosen kürzer zu stellen. Damit die Hosen nicht rutschen bzw. die Träger über kreuz Tragen
  • Rucksack richtig einstellen
    Ganz wichtig die Träger des Rucksacks kontrollieren. Träger entsprechend einstellen und anpassen. So ist es für die Kinder einfacher den Rucksack zu tragen.
    Weshalb das Einstellen des Rucksacks so wichtig ist, lest ihr hier.

Trotz allem solltet ihr im Mai bei der Kleiderwahl bedenken:
Die Eisheiligen lassen so manche Nächte nochmal kalt werden und dann purzeln die Temperaturen nochmal so richtig in den Keller.
Dann packt den Kindern im Mai nach wie vor in den Rucksack:

  • Dünne Wollhandschuhe
  • ein Loop oder dünner Schal
  • eine dünne Mütze
  • und zieht ihnen gerne dann noch eine „dickere“ Schicht für morgens drüber.
    Perfekt sind Daunenjacken. Alpakapullis etc.

Sonstiges was es zu beachten gilt:

Was ändert sich in Sachen Kleidung im Frühjahr/Sommer?

1. passende Frühjahr-/Sommer-Schuhe  finden

  • wasserdicht
    Achtet bei den Schuhen darauf, dass sie bestmöglich nicht nur wasserabweisend, sondern auch wasserdicht sind. So werden die Füße nicht nass, wenn die Kinder morgens durch das nasse Gras laufen. Aber wie bereits gesagt, das bedeutet nicht, dass diese Schuhe für Regentage oder Pfützen hüpfen geeignet sind.
  • knöchelhoch (kein MUSS, viele Kinder mögen das nicht)
    Folglich bieten diese einen besseren Schutz vor Verletzungen durch Umknicken etc., aber sie halten auch ein wenig mehr dicht beim Gang durchs nasse Gras. Hierbei spreche ich von Gras bis maximal Knöchelhöhe 😉

Mehr zum Thema Sommer-Schuhe für den Wald findet ihr in diesem Beitrag oder auch in unserem Schuh-Check.

2. passende Frühjahr-/Sommer-Hosen finden

  • Arbeitshosen von Engelbert-Strauss 
    Viele Kinder lieben Arbeitshosen im Wald. Sie sind wunderbar robust und haben unzählige Taschen für die gesammelten Schätze.
    Mehr zu diesem Thema findet ihr in diesem Beitrag.
  • Alternativen zur Arbeitshose sind beispielsweise Jeans-Joggers
    Nicht alle Kinder sind Fans von Arbeitshosen. Aber keine Sorge auch hierfür gibts eine Lösung. Die sog. Jeans-Joggers – bequem, ohne Knopf und dazu robust.
    Einen ausführlichen Beitrag findet ihr hier.

 

Was ändert sich in Sachen Vesper und Getränke?

Zum Vesper 

  1. Vor allem im Frühjahr/Sommer ist es wichtig möglichst auf Süsses zu verzichten. Sprich keine Honig-, Marmelade- etc. Brote mitgeben. Das lockt Wespen, Ameisen & Co. an.
  2. Natürlich nichts Verderbliches, da die Rucksäcke auch mal in der prallen Sonne liegen. Ansonsten auf entsprechende „Kühl“-Behälter achten. Aber ein Wurst- oder Käsebrot geht immer 😉
  • Die Menge: wundert Euch nicht zumindest ist und war das immer bei uns so, Kinder haben im Sommer weniger Hunger. Also ein wenig den Appetit beobachten und gegebenenfalls die Menge anpassen. So müssen die Kinder schon nicht so viel schleppen bzw. weniger Essen wird durch mehr Trinken ausgeglichen.

Zu den Getränken

  • Jetzt darf der Tee und die Thermoskanne zu Hause eingemottet werden.
  • Wenn’s warm wird die Trinkmenge anpassen. Falls das Kind viel trinkt evtl. eine größere Trinkflasche organisieren oder einezweite Flasche mitgeben. Evtl. kann die zweite Flasche am Bauwagen etc. deponiert werden und das Kind muss nicht beide Flaschen mit schleppen. Ist die eine leer ist am Bauwagen dann nach Rückkehr noch eine zweite vorhanden. Sind die Kinder den ganzen Tag am Platz ist das natürlich hinfällig und beide können in den Rucksack gepackt werden.
  • Wie beim Vesper möglichst auf süße Getränke verzichten. Eine Alternative ist bei uns Obst im Wasser. Mehr dazu findet ihr in diesem Beitrag.

Die vorgestellten Produkte sind eine ganz persönliche Empfehlung, die sich bei uns bewährt haben. Der Beitrag enthält Affilate-Links.