Das Tragen einer Kopfbedeckung hat meiner Meinung nach viele Vorteile im Waldkindergarten und dient so nicht nur zum Schutz vor Sonneneinstrahlung, sondern auch zum Schutz vor Verletzungen sowie Zecken, Mücken und Krabbeltieren. Alles nochmal zum Nachlesen in diesem Beitrag.
Deshalb hier ein Check verschiedener Kopfbedeckungen und ihren Vor- oder auch Nachteilen im Waldalltag.
Welche Möglichkeiten gibt es:
- Baumwollmützen
- Caps
- Hüte
- Kopftücher
1. Baumwollmützen
Vorteile Baumwollmützen:
- liegen eng am Kopf an und schützen so besser vor Zecken, Mücken und anderen Krabbeltieren schützen
- bietet Schutz vor Sonneneinstrahlung und Überhitzung, da Kopf vollständig bedeckt
Nachteile Baumwollmützen:
- kein Lüftchen/Wind geht unter die Mütze
- Ohren sind bedeckt, was das ein oder andere Kind im Sommer als lästig empfindet
(kann natürlich dann ein Stück nach oben gekrempelt/geschlagen werden) - Mützen haben keinen Schirm, Augen werden nicht vor Sonneneinstrahlung geschützt
kleiner Tipp am Rande:
An Ausflugstagen evtl. eine Cap mitgeben oder gleich morgens anziehen.
2. Caps
2a) Sprich die gute alte Schildmütze oder auch Schirmmütze genannt
Vorteile Caps:
- hierbei nicht nur der Kopf, sondern auch die Augen werden vor übermäßiger Sonneneinstrahlung geschützt
- luftiger, da der Wind den Nacken kühlen kann
- meist größenverstellbar und so individuell anpassbar
Nachteile Caps:
- bieten nur einen gewissen Schutz vor Zecken & Mücken, da sie einerseits nicht allzu fest und komplett fest umschließend am Kopf sitzen, andererseits ist am Hinterkopf der Bereich unterhalb der Ohren unbedeckt
2b) Schildmütze mit Verlängerung im Nacken
Schildmützen gibt es mittlerweile in unzähligen Ausführungen, u.a. mit einer Verlängerung im Nackenbereich.
Vorteile mit Verlängerung im Nacken:
- auch der Nackenbereich wird vor der Sonne geschützt
- Wind kann trotzdem den Nacken kühlen
Nachteile mit Verlängerung im Nacken:
- manche Kinder stört gerade dieser „Lappen“ im Nacken
so war es bei uns;-)
2c) Caps mit Netzteilen
Eine weitere Variation sind Caps, die teilweise oder sogar ganz aus einer Art Netz sind.
Vorteil mit Netz:
- es ist schön luftig am Kopf, perfekt um im schattigen Gelände zu tragen
Nachteil mit Netz:
- über längere Zeit in der Sonne ist der Kopf dennoch direkt ihrer Strahlung ausgesetzt
3. Sonnen-Hüte
Vorteil Sonnenhüte:
- haben oftmals eine ausgestellte Krempe und bieten so Schutz für die Augen vor Sonneneinstrahlung
- sind luftig, da Wind in den Nacken kann
- oftmals mit Gummiband für besseren Halt
Nachteil Sonnenhüte:
- im Vergleich zu vielen Caps nicht individuell größenverstellbar, vor allem die Hüte in „Stroh“-Optik
- das Gummiband für den Halt am Kopf empfinden einige Kinder lästig und dann geht das gute Stück auch womöglich beim Spielen wieder verloren
Folglich fühlen sich die Kinder vom Hut gestört, wenn dieser nicht richtig bzw. fest auf dem Kopf sitzt, sondern immer wieder ins Gesicht rutscht oder gar beim Spielen runterfällt.
Daher für mich eine eher schlechte Wahl für den Wald. In der Freizeit ein durchaus netter Hingucker und tolles Accessoire 😉
Falls ihr nicht wisst von welcher Art Kopfbedeckung hier die Rede ist, dann schaut mal hier.
4. Kopftücher
Gibt es in 2 Variationen:
zum Knoten im Nacken oder mit Gummiband.
Vorteile Kopftücher:
- luftig & leicht
- „fester“ Sitz am Kopf, vor allem wenn es geknotet wird, ist es perfekt an die Kopfgröße anpassbar
- mit Schild erhältlich, so auch Schutz für die Augen
Nachteil Kopftücher:
- Angriffsfläche für Mücken, da oftmals offen am Hinterkopf
- das Flattern des Tuches am Hinterkopf störte unser kleines Mädchen 😉 und reinstecken ging auch nicht, dann hat es plötzlich „gebollt“
So war das Kopftuch für uns leider keine Alternative 😉
Tolle, leichte Kopftücher in allen Variationen findet ihr hier.
Unser Fazit zu Kopfbedeckungen im Sommer für den Waldkindergarten:
Grundsätzlich muss die gewählte Kopfbedeckung seinen Zweck das Schützen vor der Sonne erfüllen, das tun hier alle Varianten. Zudem muss Euer Kind diese gerne tragen und nicht zuletzt diesem auch optisch gut gefallen, so bleibt die gewählte Kopfbedeckung auch schön auf dem Kopf und wird nicht als störend beim Spielen empfunden 😉
Wie war das bei uns?
Also als die Mädels klein waren, trugen beide eine dünne leichte Baumwollmütze. Da mir vor allem der zusätzliche Schutz vor Mücken und Zecken wichtig war. Der Schutz der Sonneneinstrahlung war für mich eher vernachlässigbar, da die Mädels meist im Schatten der Bäume/des Waldes gespielt und sich aufgehalten haben.
An sehr heißen Tagen wurden zudem die Kopfbedeckungen aller Kinder (die es wollten) nass gemacht, so hatte das ganze dann eine kühlende Funktion.
An Ausflugstagen habe ich den Mädels zudem eine Cap an den Rucksack gehängt oder angezogen, denn wenn viel in der Sonne spaziert wird, macht der Schutz für die Augen durchaus Sinn.
Aber wie bei fast allen ändern sich die Geschmäcker & Vorlieben der Kinder. Daher wollten beide Mädchen ca. im letzten Waldjahr lieber eine Cap tragen. Was dann natürlich völlig okay war, denn lieber gerne die selbst ausgewählte Kopfbedeckung tragen als keine 😉
Die vorgestellten Produkte sind eine ganz persönliche Empfehlung, die sich bei uns bewährt haben. Der Beitrag enthält Affilate-Links.