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Welche Handschuhe im Waldkindergarten?

Wer bislang noch keine Waldkinder hatte, denkt wie jetzt verschiedene Handschuhe? Natürlich braucht man Handschuhe wenn es kalt ist oder Schnee liegt. Dann fällt mir spontan noch ein Fäustlinge oder Fingerhandschuhe sowie das Material grundlegend Strick und dann eben wasserdicht wie Skihandschuhe. Tadaaaa, dass sollte es doch sein, oder etwa nicht?

Es ist tatsächlich nicht viel komplizierter, aber im Waldkindergarten gibt es dem Wetter entsprechend unterschiedliche Handschuhe.

Fangen wir mit der einfachsten Art von Handschuhen an 😉

1. Winterhandschuhe

Ganz klar im Winter und an anderen kalten Tagen braucht man Handschuhe, vor allem wenn man den ganzen vormittag im Freien ist.

Jetzt gibt es die aller einfachste Grundvariante:

dünne Strickhandschuhe
Je nach Vorliebe aus Baumwolle, Wollfleece, Schurwolle, Alpaka und was es d sonst noch so gibt. Diese sind erhältlich als Fäustlinge oder Fingerlinge.
Diese Art von Handschuhe dient an „trockenen“ Tagen dazu die Hände möglichst warm zu halten, aber genügend Test sinn den Kindern noch zu ermöglichen um beispielsweise zu Basteln, Schneiden, Malen oder auch einfach zu spielen.

Kleiner Tipp am Rande:
Hier würde ich spätestens ab Vorschulalter auf Fingerhandschuhe setzen.

Die 2. Art von Winterhandschuhen sind 

Ski-/Snowboardhandschuhe
Diese sind für Schneetage oder auch sehr kalte Tage (unter 0 Grad) gedacht. Mit diesen können die Kinder hervorragend im Schnee spielen, Poporutscher fahren oder ihren sonstigen Waldaktivitäten nach gehen.
Wichtig ist dabei, dass die Handschuhe einen langen Schaft besitzen um so über die Jacke gezogen zu werden. So können die Handschuhe einfach und schnell bei Bedarf an- und ausgezogen werden (z.B. Vespern). Aufgrund des langen Schafts, bestmöglich mit Schnalle/Klettverschluss am Handgelenk zum enger stellen oder Reissverschluss sitzen die Handschuhe fest an Ort und Stelle, rutschen nicht nach unten und folglich kommt kein Schnee nach innen.

ABER: Skihandschuhe sind nicht wasserdicht, sondern nur wasserabweisend.
Folglich werden die Handschuhe nass, wenn die Kinder in Pfützen spielen.
Deshalb gibt es Buddelhandschuhe, womit wir beim nächsten Handschuh wären.

Mehr zu Thema Winterhandschuhe sowie unseren Favoriten findet ihr in diesem Beitrag Handschuhe an kalten Tagen – Winter im Wald.

2. Buddelhandschuhe

Buddelhandschuhe sind meiner Erfahrung nach ein absolutes MUSS im Waldkindergarten.
Denn bei vielen Waldkindern sind Regentage, die mit Abstand besten Tage im Wald. Dann kann ordentlich in den Pfützen gehüpft, das Wasser geschöpft, Bäche angelegt uvm. so richtig schön mit Schlamm und noch mehr Wasser gemacht werden.
Hier empfiehlt es sich dann Buddel- oder auch Matschhandschuhe genannt zu tragen. Gerade an kalten Tagen werden die Finger sonst schnell kalt und sind dann im Wald so gut wie nicht mehr warm zu bekommen.

Buddelhandschuhe sind meiner Erfahrung nach nur als Fäustlinge erhältlich, aber in gefütterter Version oder ungefüttert.

Kleiner Tipp am Rande:
Entscheidet ihr Euch für die ungefütterte Version würde ich persönlich ein dünnes Paar Fingerhandschuhe drunterziehen. Einerseits für die Wärme, andererseits für das Traggefühl. Alles in allem hat man sonst das Gefühl von Gummihandschuhen an den Fingern. Wer’s mag, nur zu auch gerne ohne was darunter 😉

Mehr zum Thema Buddelhandschuhe findet ihr im Beitrag Regenwetter im Waldkindergarten

3. optional: Arbeits-/Gartenhandschuhe

Auch im Sommer wird ordentlich gebuddelt und gegraben, es wird gesägt und gehämmert, es werden Blumen, Früchte, Äste uvm. gesammelt.
Ab und zu kann es da mal ordentlich piksen, scheuern usw.
Daher hat bei uns im Waldkindergarten eines Tages ein Kind den Trend der Arbeits-/Gartenhandschuhe gesetzt.

Mehr zum Thema findet ihr in diesem Beitrag Garten- und Arbeitshandschuhe – toller Schutz im Wald

Die vorgestellten Produkte sind eine ganz persönliche Empfehlung, die sich bei uns bewährt haben. Der Beitrag enthält Affilate-Links.